Ja nimmt denn diesmal das Schlemmen gar kein Ende? Von Silvester war noch ein Stück Aal übrig geblieben, und so blieb dem Genießer nichts anderes übrig, als sich gestern Abend als Resteessen „Spaghetti con l’anguilla“ zu machen. Die Rezepte, die er dazu in seinen Kochbüchern fand, sahen frischen gegrillten und keinen geräucherten Aal vor; also improvisierte der Genießer. Er dünstete Knoblauchscheibchen und eine in Streifen geschnittene Chilischote samt einigen -körnern an, löschte das mit drei Fingerhüten Fischfond (auch ein Rest), ein paar Spritzern thailändischer Fischsauce und einem Schuss Weißwein ab und ließ die Flüssigkeit fast verdampfen. Dann tat er ein halbes Dutzend grüne Oliven in Kräutern, einen Esslöffel abgespülte Kapern in Salz und eine Handvoll halbierte Cherrytomaten dazu, die er schmelzen ließ. Schließlich kam der enthäutete, entgrätete und bis auf zwei Kotelettchen gewürfelte Aal dazu und wurde ganz kurz mit sautiert.
Dann wurden al dente gekochte Spaghetti unter den Sugo gemischt, eine Portion auf einen Teller gehäufelt, mit Pfeffer und gutem Olivenöl gewürzt und mit einem Aal-Kotelettchen und gehackter Petersilie dekoriert.
Weitere Worte sind überflüssig.
Ungewöhnlich, aber liest sich gut. Und sieht toll aus! Und was hast du gegen Resteessen? Da darf man doch auch schlemmen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sandra
Aal kommt in unserer Küche garnicht vor, schade eigentlich, wenn ich das hier so sehe!
AntwortenLöschenDieses Gericht ist schon eine deftige Sache. Als Wein hätte auch ein fassausgebauter Chardonnay sehr gut gepasst. Was den Aal als Speisefisch angeht, bitte die neuen Kommentare zur Aal-Mousse am 1.1. lesen.
AntwortenLöschenoder statt des Jodocus einen Roten, bei der würzig-südlichen Zubereitung (Aal in Rotwein ist ja auch ein Klassiker) - ansonsten: frohes Neues...
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