Sonntag, 9. April 2023

Karfreitagsessen: Geräucherte Muttentaler Goldforelle mit Bärlauchpesto │ Kartoffelsalat von der Blauen Vitelotte │ grüner Spargel │ Wachtelei


Kann man schon von Tradition sprechen, nur weil es am diesjährigen Karfreitag das Gleiche gab wie letztes Jahr? Jedenfalls war der Gedanke, bei Gemüse Gebauer (klick hier) wieder einmal die herrlichen geräucherten Goldforellen aus dem Wittener Muttental zu bestellen, zu verführerisch. Und ich bereute es nicht. Die herrlichen Fische waren quasi exklusiv für mich geräuchert worden, infolgedessen superfrisch und zergingen auf der Zunge.

Geräucherte Goldforellen aus dem Muttental in Witten

Zutaten fürs Pesto: Pecorino, Walnüsse, Bärlauch, Petersilie, Rapsöl

Und sie waren mit ihrer gold-orangenen Farbe natürlich auch optisch ein Genuss. So lag es auf der Hand, sie erneut mit grünem Pesto, grünem Spargel und blauen Vitelotte-Kartoffeln zu einem farbenprächtigen Frühlingsgericht zu kombinieren, genauso, wie ich es schon letztes Jahr gemacht hatte (klick hier). Fürs Pesto hatte ich mich damals an mein klassisches Rezept für Bärlauch-Minz-Pesto gehalten mit Cashew-Kernen gehalten (klick hier), diesmal verwendete ich hingegen Walnüsse aus Grenoble, die noch von einem Besuch auf dem letzten Weihnachtsmarkt stammten, und zusätzlich ein Bund Petersilie..



Blaue Vitelotte, ungekocht (oben) und in der Marinade (unten)

Die blauen Vitelotte-Kartoffeln habe ich schon öfters eingesetzt, um optisch ansprechende Teller zu kreieren, oft auch in Verbindung mit den roten bzw. rosafarbenen Tropea- oder Roscoff-Zwiebeln (z.B. mit Sarde in saor, mit Sardinen in Butter, mit Nudeln). Man bekommt sie in gut sortierten Supermärkten. Die Sorte stammt ursprünglich aus Frankreich von der Loire und ist festkochend. Allerdings werden die Kartoffeln beim Garen nicht so schön cremig wie andere, gelbe Sorten und innen ziemlich trocken, so dass die Scheiben gern bröckeln. Trotzdem machte ich mir diesmal die Mühe, kleine Türmchen daraus zu bauen, nachdem ich sie in einer Schalotten, Rapsöl und Balsamico mariniert hatte. Irgendwie erinnerte mich das an das Exzenterhaus in Bochum an der Unistraße. Getrunken wurde dazu ein Apfelsaft von Streuobstwiesen aus dem Mittleren Ruhrgebiet.


Portion zum Angucken


Portion zum Sattwerden

Rezept: Geräucherte Muttentaler Goldforelle mit Bärlauchpesto │ Kartoffelsalat von der Blauen Vitelotte │ grüner Spargel │ Wachtelei
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