Montag, 23. Oktober 2023

Slow Food Kochkurs: Herbstküche mit Kürbis, Apfel und Grünkohl

Es ist angerichtet!

„Herbstküche“ hieß das Motto, unter dem Slow Food Bochum am 20.10.2023 zu seinem zweiten Kochkurs in in diesem Jahr in die Lehrküche der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildungsstätte eingeladen hatte. (Zum Bericht über den Frühjahrs-Kochkurs klick hier). Die Resonanz war überraschend gut. Elf Koch-Freundinnen und –Freunde fanden sich ein, und gemeinsam mit den Veranstaltern von Slow Food galt es schließlich, für insgesamt 15 Leute ein abwechslungsreiches Menü aus vier Gängen zu kochen.

Kürbis

Äpfel

Dreierlei Grünkohl

Dabei dreht es sich um saisonale und regionale Produkte. Für die Ravioli-Füllung des Hauptganges und das Dessert wurden Hokkaido- und Muskat-Kürbisse der Biogärtnerin und -händlerin Vera Gebauer in Witten verwendet (zum Bericht über ihren Laden klick hier). Die Äpfel und die drei Sorten Grünkohl der Vorspeisen stammten vom Wünnerhof in der Elfringhauser Schweiz in Hattingen (klick hier). Alle anderen Zutaten wurden in Bio-Läden der Region gekauft. Zu den Gängen getrunken wurden Apfelsäfte von Streuobstwiesen in Bochum und Umgebung (gekeltert bei Möller in Recklinghausen) und am Niederrhein (gekeltert von Van Nahmen in Hamminkeln klick hier). Als Aperitif wurden Sparkling Juicy Tea Weißer Tee-Tahiti Vanille-Quitte, Frucht Secco Apfel Quitte Bio und Morellen Sauerkirschsaft, alles alkoholfrei, sowie Cidre halbtrocken von Van Nahmen gereicht.

Wiebke, Peter und Jochen von Slow Food

Die Rezepte ausgesucht hatten Wiebke Rieck, Jochen Hoss und Peter Krauskopf von Slow Food Bochum, die auch durch den Kurs führten, tatkräftig unterstützt von Wiebkes Mann Torsten. Viel Anletung war bei den versierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern jedoch gar nicht nötig, die die Rezepte mit viel Spaß und Engagement routiniert umsetzten. So entwickelte sich der Kurs zu einer arbeitsintensiven aber entspannten Koch-Party, die allen eine Menge Spaß machte und im gemeinsamen Aufessen des Hergestellten einen genussvollen Höhepunkt und Abschluss fand.


Das Herbstküche-Menü
Slow-Food-Kochkurs, 20.10.2023 


Dreierlei Tapas vom Grünkohl





Salat mit Orange und Granatapfelkernen


Grünkohl-Pesto auf Pumpernickel


Grünkohl-Chips mit Limetten-Mayonnaise



Vorwitzige Zugabe vom Kürbis-Dessert

In der ursprünglichen Idee zu diesem Gericht werden die drei Fingerfood-Häppchen aus Grünkohl als Grundlage für das westfälische Herrengedeck Bier und Korn gereicht.
Für die Version im Kochkurs kamen drei verschiedene Sorten Grünkohl zum Einsatz. Der normale norddeutsche Grünkohl fand Verwendung für die im Ofen knusprig gedörrten Grünkohl-Chips, zu denen eine Limetten-Mayonnaise als Dip serviert wurde. Für das Pesto wurde Schwarzkohl verwendet, dessen regionale Varietät „Lippische Palme“ Passagier der Slow-Food Arche ist (klick hier). Der Salat besteht aus der Sorte Red Russian Kale, die in Kanada und in den USA als Superfood gilt und gern zu Smoothies verarbeitet wird.
Auf unseren Grünkohl-Teller hatte sich noch eine Variante des Kürbis-Dessert geschmuggelt, die zeigte, wie der süßsauer eingelegte Kürbis schmeckt, wenn er mehrere Wochen im Glas gezogen hat.

Zu den Rezepten der Grünkohl-Tapas klick hier.
Zum Ursprungsrezept mit vielen schönen Bildern klick hier

Apfel-Ziegenfrischkäse-Tartelettes

Die hübschen rosenförmigen Apfel-Ziegenkäse-Küchlein haben ihren Ursprung in Finnland. Dort werden sie als größere pikanter Apfel-Tarte gegessen, die „Omenainen vuohenjuustopiirakka“ heißt. Wir verwendeten dafür Äpfel der Sorte Santana, die sich wegen ihrer Konsistenz bestens zum Kuchenbacken eignet und aufgrund ihres Süße-Säure-Spiels hervorragend zu der mit Senf und Thymian abgeschmeckten Ziegenfrischkäse-Füllung passt.
Zum Rezept klick hier.
Zum finnischen Ursprungsrezept klick hier.
Zu einer süßen Variante der Röschen klick hier.


Herbstliche Kürbisravioli

Dass sich der Kürbis auch als Füllung für ein italienisches Nudelgericht eignet, zeigt dieses Rezept. Mit Salbei-Butter serviert, wirken die Ravioli fast klassisch. Köstlich schmecken sie aber auch mit Zimt und Zucker.
Zum Rezept klick hier


Kürbis süß-sauer eingelegt

Zum Dessert gab es ein altes Familienrezept von Jochen. Dazu werden Kübisstücke mit Zucker, Zimt, ngwer und Nelken in Zitronensaft eingelegt. Je länger es erzeiht, desto intensiver wird der Geschmack.
Zum Servieren als Dessert wurde der Kürbis mit einem Häubchen aus Vanille-Quark und Pumpernickel-Crumble versehen.
Wie der Kürbis schmeckt, wenn er längere Zeit gezogen hat, konnten wir bereits bei den Grünkohl-Tapas probieren.
Zum Rezept klick hier.


Impressionen



















Fotos: Torsten Rieck, Wiebke Rieck, Peter Krauskopf


Link zu Slow Food Bochum
Link zur Katholischen Erwachsenen- und Famileienbildungsstätte Bochum

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