Noch bis Sonntagabend ist die Jahrhunderthalle Bochum die beeindruckende Kulisse für die Weinmesse Rheinland-Pfalz. Bereits zum dritten Mal findet dieser Event statt, bei dem sich eher unbekannte Weingüter präsentieren. Bei allem Aufwand bleibt der Marketing-Event eine äußerst charmante Angelegenheit. Nie war die gefühlte Weinköniginnen- bzw.-prinzessinnendichte in Bochum höher als an diesem Wochenende.
Dienst am Weintrinker: Ihre Weinhoheiten Annika Strebel
(mit Show-Koch Christian Krüger), Sabine Winkler und Ramona
Sturm (am Sensorik-Parcours, im Uhrzeigersinn)
Besonders beeindruckend fanden wir die Roten vom Weinhaus Paul Neumann und Sohn aus Wallhausen im Anbaugebiet Nahe. Die im Barrique gereiften Spätburgunder (9,20 Euro), Dunkelfelder (11,20 Euro), Dornfelder (10,70 Euro) und Cabernet Mitos (15,70 Euro) der Lagen Backöfchen, Pfarrgarten oder Höllenpfad zeigten auf, was deutsche Rotweine können. Süffig, feinherb bis halbtrocken und funkelnd umschmeichelten sie den Gaumen beim problemlosen Genuss.
Nach so viel weinmäßiger Deutschtümelei wurde der Zug durch die Jahrhunderthalle mit einem Abstecher in eine Dönerbude an der Essener Straße beendet, der sich allerdings als ein recht heroischer Akt der Integrationsfreude entpuppte. Das Beste an dem Laden war ein großes Aquarium, in dem eigentlich lebende Forellen frisch gehalten werden, das aber seit einiger Zeit leersteht. So blieb dem Genießer nichts anderes übrig, als mit einem mäßigen Kalbsdöner vorlieb zu nehmen.
Hier das Programm der 3. Weinmesse Rheinland-Pfalz
Weiteres beim Weindeuter hier und hier.
Einen Forellendöner hätte ich jetzt wirklich sehr spektakulär gefunden.
AntwortenLöschenKlasse Idee: Forellendöner. (Heißt sowas in Bayern nicht 'Steckerlfisch'?)
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