Foto: 3sat
„Der Mensch ist, was er isst", diese Weisheit gilt schon fast 500 Jahre. Der Alchemist und Philosoph Paracelsus wollte damit sagen, dass sich sowohl die gesellschaftliche und regionale Herkunft, wie auch die persönlichen Eigenschaften in dem äußern, was wir an Speisen bevorzugen. Denn Nahrungsaufnahme ist nicht nur biologische Notwendigkeit, sondern auch eine kulturelle Technik (Lévi-Strauss), die erlernt und weitergegeben wird und für unser Zusammenleben sehr wichtig ist.
Essen ist also weit mehr als den Mund aufzumachen und etwas Verdaubares reinzuschieben. Gemeinsames Essen fördert den Zusammenhalt, sei es in der Familie oder beim Geschäftsessen. Nicht ohne Grund wurden 1998, nach der Fusion von Daimler und Chrysler, in der Kantine in Stuttgart Doughnuts serviert, während man die Detroiter mit Maultaschen traktierte. Speisen ist eine "Kultur der Begegnung". Über das Essen lässt sich die Globalisierung verstehen und der Wohlstand ermessen, in dem wir leben – aber auch die Verschwendung brandmarken.
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