In der „Arche des Geschmacks“, einem Projekt der Internationalen Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt, schützt Slow Food weltweit über 1000 regional wertvoller Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen. Ein Passagier der Arche ist das Rhönschaf.
Als Napoleon bei seinem Rückzug 1813 in der Rhön von dessen Fleisch
zu essen bekam, war er davon so begeistert, dass er den Import von Schlachttieren
durch Wanderherden von der Rhön bis nach Paris veranlasste. Bis zu 80.000
Rhönschafe wurden so jährlich nach Frankreich getrieben. Das Fleisch der Tiere
war so begehrt, dass diese wohlklingende Namen wie „mouton de la reine“ (königliches
Schaf), was die hohe Qualität dokumentieren sollte, bekamen.
Rhönschafe leben nicht in Massentierhaltung, sie brauchen
Zeit und Platz für ihre Entwicklung. So kam es, dass es 1975 nur noch 300 Tiere
in Westdeutschland gab. 1991 wurde das Rhönschaf zur „Gefährdeten Nutztierrasse
des Jahres“ erklärt. Seitdem gibt es viele Anstrengungen, Rhönschafe zu retten.
In Velbert, am Rand von Essen-Werden, wird diese seltene
Rasse auf dem Hof von Hof von B. u. D. Baßmann gezüchtet. Am 2. Juli 2013 besucht
Slow Food Essen die Züchter. Anschließend gibt es im Restaurant „Schnitzlers“ in
Essen-Byfang unter dem Motto „Essen, was man retten will“ ein Menü von Jeannette
Schnitzler mit dem wohlschmeckenden Fleisch.
Besuch des Hofes von B. u. D. Baßmann, Zum Jungfernholz 10,
42549 Velbert. 2. Juli 2013, 17 Uhr. Infos und Anmeldung hier.
Menu rund um das Rhön-Lamm. „Schnitzlers – Restaurant &
Catering“, Nöckersberg 65, 45257 Essen-Byfang, 2. juli 2013, 19 Uhr. Infos und Anmeldung hier.
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