Dienstag, 2. März 2010

Genießers Kochkurs: Feuer und Flamme II

Gestern traf sich zum zweiten Mal die muntere Truppe zum „Kochen für Männer“-Kurs an der VHS Herne unter dem Motto „Feuer und Flamme“. War am ersten Abend noch allgemeines Beschnuppern angesagt, so kam es jetzt zur großen Verbrüderung. Die vier Kochteams, die sich letztes Mal schon gefunden hatten, kochten lässig-locker in großer Ruhrgebietseintracht miteinander, egal ob die Mitglieder nun aus Herne, Wanne, Sodigen oder sogar Bochum stammten – was für manchen Scherz gut war.

Die gute Stimmung hatte sicherlich auch ihren Grund darin, dass den Teilnehmern alle Gerichte gut gelangen und ihnen super schmeckten. Auf besonderen Wunsch gab es als Vorspeise wieder die Bratwurst (1) aus dem Kochkurs vom Herbst 2009: einmal mit Currysauce (Rezept hier), die nach herzhaftem Abschmecken der bekannten Dönninghaus-Sauce in nichts nachstand, und mit Jägersauce (Rezept hier), die man mit solch edlen Zutaten wie Weißwein und Sahne wohl kaum an einer Pommesbude bekommt. Als ersten Gang gab es einen Rinderbraten (2, Rezept hier), der in einer bunten Pfeffermischung mit Szechuan-Pfeffer gewälzt worden war und exakt mit einer Kerntemperatur von 65 Grad gegart wurde. Dass das Fleisch trotz langer Ruhezeit beim Anschneiden soviel Saft verlor, lag nicht an den Kochkünsten der Teilnehmer, sondern eher am Fleisch selbst. Geschmeckt hat es dennoch vorzüglich. Als Beilage gab es ein Steinpilz-Champignon-Risotto (Rezept hier).
Mit dem nächsten Gang wurde es exotisch. Für ein Thaicurry (3, Rezept hier) wurden nicht nur Unmengen an Gemüsen und Putenfleisch geschnetzelt. Die Gewürzmischung, die dem Gericht zusammen mit Zitronengras und Kokosmilche dem Gericht den Pep gab, wurde selbst hergestellt (Rezept hier). Dazu wurden zehn verschiedene Gewürze geschrotet, in der Pfanne geröstet, bis sie die Küche mit magischen Gerüchen gefüllt war. Von dem fertigen Gericht waren die Köche so begeistert, dass sie wahre Freudentänze aufführten  (naja, einer jedenfalls). Es geht doch nichts über selbst gemacht!

Beim Nachtisch, einer „Crème brulée“ (Rezept hier), überzeugte die Kochmänner nicht nur die Art der Zubereitung mit der Lötlampe, sondern auch der Geschmack. Das feine Sahnedessert wurde nämlich mit selbstgemachtem Vanillezucker zubereitet, für den der Genießer im Lauf des letzten halben Jahres fünf Vanillestangen in Zucker eingelegt hatte.

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