Dienstag, 23. Juli 2013

Restaurantführer „Ruhrgebiet geht aus 2013/14“ erschienen

Gestern Abend fand im „Heiner’s“ in Gelsenkirchen die Präsentation der ersten Ausgabe von „Ruhrgebiet geht aus“ statt. Damit keine Verwirrung besteht: Der Restaurantführer aus dem Überblick-Verlag hat nichts mit dem Heft „Ruhr Metropole geht aus“ zu tun, das im Essener Forma Verlag erscheint. Die Namensgleichheit resultiert aus der gemeinsamen Vorgeschichte beider Titel in dem vor einigen Jahren insolvent gegangenen Druck- und Verlagshauses VVA und ist auf dem Zeitschriftenmarkt wohl eher kurios als hilfreich.

Chefredakteur Marc Nabereit, Geschäftsführer Sven Merten und  Eva-Maria Hubbert von der Ruhr Tourismus stellen das Heft vor.

„Ruhrgebiet geht aus“ ist eine Art Best of der Hefte „Duisburg“, „Essen“, Bochum“ und „Dortmund geht aus“, die 2012 und im Frühjahr 2013 erschienen sind. Ergänzt wurden sie um Restaurantkritiken aus aus größeren und kleineren Ruhrgebietsstädten wie Gelsenkirchen, Recklinghausen, Castrop-Rauxel und vom Niederrhein, die bislang noch in keinem Heft vertreten waren. Etwas irritierend ist dabei, das mit den gleichen Texten wie in den Städte-Heften ganz neue Rankings zusammengestellt wurden, die nur schwerlich mit den Basis Top-Tens in Einklang gebracht werden können. Aber dennoch: Mit über 200 unabhängig erstellten Restaurantkritiken bietet „Das Ruhrgebiet geht aus“ den umfangreichsten Überblick über die Gastro-Szene im Ruhrgebiet, den es gibt.

Neun Spitzenköche aus dem Ruhrgebiet versorgten die Gäste der Präsentation mit lecker Häppchen und gaben so ein getreuliches Abbild der Küchenleistung im Revier. Um ehrlich zu sein, das meiste war Mittelmaß, viele der Köche kamen nicht an ihre Möglichkeiten heran, die sie in ihren Restaurants bieten. Nur drei Gänge ragten heraus: Knut Hannappels Dominostein von der Gänseleber, die Roulade vom Dry Aged Beef von Gastgeber „Heiner’s“ und das Dessert vom „Gasthaus Stromberg“. Gut soll auch das Pfifferlings-Schaumsüppchen von Marius Müller vom Goldschmieding in Castrop-Rauxel gewesen sein. Doch leider waren die Espressotässchen, in den das Süppchen serviert worden, von der Gästeschar schon abgegriffen, bevor die Kellner beim Genießer ankamen.

Hier die Gänge im Einzelnen:


 Karamellisierter Honigkuchen mit Ziegenkäsemousse, Wildkräutern und Blaubeer-Vinaigrette
von Maria Huhman, Vesttafel-Restaurant in der Engelsburg, Recklinghausen

Dominostein von der Entenleber mit Schalottenconfit und Hefeeis
von Knut Hannappel, Hannapel Restaurant, Essen

Gressingham Entenbrust mit Aprikosen-Cashew-Ragout mit Wildkräuter-Wasabi-Püree
von Dennis Schwind, Strätlingshof, Bochum

Schwertfisch im Parmesanblatt, geräucherte Pimientos, Hndrich's Gurken-Slush, grüner Meerettich, Shiso
von Günter Rönner, Akazienhof, Duisburg

Heiner's Rinderroulade, neu interpretiert:
Filet vom Dry Aged Beef, Cornichons, Pancetta, Schwerter Senf
von Nils Rieger, Heiner's, Gelsenkirchen

Spanferkelrücken auf Spitzkohl-Pfifferlingsgemüse mit Aprikosenchutney und Kartoffel-Crepes-Roulade
von Manfred Kobinger, Rohrmeisterei, Schwerte

Variationen von Limetten und Erdbeeren
von Dennis Rothe, Vivre im l'Arrivée Hotel & SPA, Dortmund

Duo vom Waltroper Ricotta mit Aprikosen
von Stefan Manier, Gasthaus Stromberg, Waltrop

Ruhrgebiet geht aus 2013/2014. Überblick Medien GmbH & Co. KG. 216 Seiten. Erhältlich im Zeitschriftenhandel und hier im Internet.


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