Montag, 5. September 2011

Auf dem Balkon: Holunder-Apfel-Risotto mit Gambas und geschmolzenen Tomaten


Auf der Gourmetmeile in Essen-Rüttenscheid hatte der Genießer diesen Holunder-Risotto entdeckt. Gestern war die Gelegenheit, ihn nachzukochen. Im Kühlschank wartete ein Rest Apfel-Holundersaft darauf verbraucht zu werden, und so machte sich der Genießer ans Werk. Erst einmal kochte er einen ganz normalen Risotto. Er würfelte eine Schalotte und ein halbe Knoblauchzehe recht fein und schwitzte sie in etwas Olivenöl an. Dann gab er eine Tasse Risottoreis dazu, löschte in mit einem Schuss herben Cidre ab (denn wollte er dazu auch trinken) und ließ die Flüssigkeit komplett verdampfen. Dann füllte er den Reis löffelweise mit einem halben Liter kochender Gemüsebrühe (besser wäre selbstgemachte Hühnerbrühe gewesen) auf und kochte den Reis in 17 Minuten und häufigem Rühren gar.

Als Letztes tat er einen guten Schuss Apfel-Holunder-Saft (nicht zu viel, sonst wird’s zu süß, reiner Holundersaft wäre natürlich auch klasse gewesen) und die zerquetschte zweite Hälfte der Knoblauchzehe dazu und ließ alles noch ein wenig köcheln. Dann zog er den Topf vom Feuer, gab ordentlich geriebenen Parmesan und einen gehörigen Stich Butter zum Reis und rührte um, bis alles geschmolzen war. Dann wurde mit Pfeffer und Salz kräftig abgeschmeckt und Petersilie untergehoben.

Zu dem süßlich-herben Risotto passten gebratene Gambas. Geschmolzene Tomaten brachten frische Säure dazu. Der Cidre brut von der Obstkelterei Van Nahmen in Hamminkeln war wie immer ein Gedicht.

2 Kommentare:

  1. Top - Sache. Auch mit dem Cidre. Die Gambas wirken so groß, oder ist der Teller so klein ?

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  2. Die großen Gambas sind ein Wunder des Weitwinkels.

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