Der Text erschien erstmals in „Ausgehen im Ruhrgebeit
1994/1995“.
Das Restaurant gibt es nicht mehr.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass bei einer so großen Karte die Gerichte mmer so gut gelingen. Ca. 100 Positionen stehen da, von „Bresaola Lombarda al Carpaccio“ – luftgetrocknete, gewürzte Rinderlende,hauchdünn geschnitten, mit Zitronen-Vinaigrette – über 22 Pizze, hausgemachten Nudeln und Lamspezialitäten bis „Tortellini ai noci“ – mit einer Honig-Sahne-Crème, Käse und Walnüssen gefüllt. Immerhin hält der Betrieb des „Ristorante Pizzeria Pinocchio“ in Witten-Stockum die ganze Familie Tamilia auf Trab. Mutter, Vater und Tochter besorgen den Service, während Küchenchef Franco Ligorio am Herd zaubert.
Eng ist es in den hölzernen Sitznischen und am Wochenende
auch ganz schön voll. Die roten Läufer haben etwas von einem deutschen
Wohnzimmer, doch sobald das Essen aufgetragen ist, fühlt man sich wie unter
Italiens Sonne. Für einen geselligen Abend zu erschwinglichen Preisen ist das „Pinocchio“
hervorragend geeignet. Durchweg zufrieden waren wir, als wir uns an „Tortellini
ai porcini“ – Tortellini mit Steinpilzfüllung -, „Filetto di Triglia ‚Maririnara‘“
– Rotbarschfilet in würziger Tomatensauce – und „Filetto dÄagnello all senape“ –
Lammfilert mit würziger Senfsauce - labten. Dazu einen empfohlenen Wein von der
monatlich wechselnden Weinkarte, da fasste man sogar Mut für so ein exotisches
Dessert wie „Frische Erdbeeren mit Pernod in grüner Pfeffersauce“.
-kopf
Hörder Str. 330, 58454 Witten-Stockum
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