Der Text erschien erstmals in „Ausgehen im Ruhrgebiet 1994/1995“.
Das Restaurant gibt es nicht mehr. Seit 2011 befindet sich hier die „Villa Patrizia“ (klick hier).
Nein, meint Gigi de Conno, Padrone des italienischen Ristorante „La Villa“, von Restaurantführern halte er nichts. Deshalb wolle er auch keine Speisekarte herausrücken. Dabei hatten wir doch gar nichts Böses von ihm, sondern sein Haus nur in unsere TOP TEN der edlen Italiener verewigen!
Die Luxuskarossen vor der schönen Jugendstilvilla an der Mülheimer Straße in Duisburg, ob sie nun der Kundschaft gehören oder der Belegschaft, zeugen davon, das Gigi de Connos Konzept, Mund-zu-Mund-Propaganda sei die beste Reklame, aufgeht. Entsprechend edel und geschmackvoll ist das Haus auf zwei Etagen eingerichtet, mit Gemälden und einer wunderbaren Grappa-Vitrine. Im Sommer wird auf einer großen Außen-Terrasse serviert.
Hoffentlich entsinne ich mich noch der Karte – was bei der exzellenten Weinempfehlung des großzügigen Kellners gar nicht einfach ist. Es war jedenfalls nicht der auf einer Tafel annoncierte Barolo von 1947, sondern ein herrlich herber, wohltemperierter Weißwein, von dem ich ein Viertel orderte, aber, damit die Flasche leer wurde, den ganzen Rest sofort ins Glas bekam. Ob es ein Soave oder Chardonnay war, habe ich leider vergessen.
Soweit ich mich erinnern kann, war die Karte schnörkellos, fast konservativ, ohne modischen Schnickschnack. Natürlich Pasta – Lasagne, Spaghetti oder „Fettuccine alla Gigi, Bandnudeln mit kleinen Rinderfilets, Schinken und Sahne“ -, Fleischgerichte wie „Filetto Villa Doria, gegrilltes Filetsteak mit Pilzen, Krabben, und grünem Pfeffer“ oder Fischgerichte wie Seezunge, Gamberoni ohne Schale in Alufolie nach Art des Chefs oder Hummerkrabben.
Die „Salimbocca alla Romana“ schmeckte hervorragend, und die Vorspeise war besonders gelungen. Nicht aus einer unterkühlten Vitrine kamen die vielen kleinen Gemüse, sondern sie waren zum Teil frisch gemacht und warm – einfach exklusiv.
Das Restaurant gibt es nicht mehr. Seit 2011 befindet sich hier die „Villa Patrizia“ (klick hier).
Nein, meint Gigi de Conno, Padrone des italienischen Ristorante „La Villa“, von Restaurantführern halte er nichts. Deshalb wolle er auch keine Speisekarte herausrücken. Dabei hatten wir doch gar nichts Böses von ihm, sondern sein Haus nur in unsere TOP TEN der edlen Italiener verewigen!
Die Luxuskarossen vor der schönen Jugendstilvilla an der Mülheimer Straße in Duisburg, ob sie nun der Kundschaft gehören oder der Belegschaft, zeugen davon, das Gigi de Connos Konzept, Mund-zu-Mund-Propaganda sei die beste Reklame, aufgeht. Entsprechend edel und geschmackvoll ist das Haus auf zwei Etagen eingerichtet, mit Gemälden und einer wunderbaren Grappa-Vitrine. Im Sommer wird auf einer großen Außen-Terrasse serviert.
Hoffentlich entsinne ich mich noch der Karte – was bei der exzellenten Weinempfehlung des großzügigen Kellners gar nicht einfach ist. Es war jedenfalls nicht der auf einer Tafel annoncierte Barolo von 1947, sondern ein herrlich herber, wohltemperierter Weißwein, von dem ich ein Viertel orderte, aber, damit die Flasche leer wurde, den ganzen Rest sofort ins Glas bekam. Ob es ein Soave oder Chardonnay war, habe ich leider vergessen.
Soweit ich mich erinnern kann, war die Karte schnörkellos, fast konservativ, ohne modischen Schnickschnack. Natürlich Pasta – Lasagne, Spaghetti oder „Fettuccine alla Gigi, Bandnudeln mit kleinen Rinderfilets, Schinken und Sahne“ -, Fleischgerichte wie „Filetto Villa Doria, gegrilltes Filetsteak mit Pilzen, Krabben, und grünem Pfeffer“ oder Fischgerichte wie Seezunge, Gamberoni ohne Schale in Alufolie nach Art des Chefs oder Hummerkrabben.
Die „Salimbocca alla Romana“ schmeckte hervorragend, und die Vorspeise war besonders gelungen. Nicht aus einer unterkühlten Vitrine kamen die vielen kleinen Gemüse, sondern sie waren zum Teil frisch gemacht und warm – einfach exklusiv.
-kopf
47057 Duisburg-Duissern, Mülheimer Str. 213
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